Interview mit Sonja Dinner (in German)
Mit 100 000 Franken von der DEAR Foundation unterstützt Rot. Sonja Dinner zum wiederholten Male das ehrgeizigste Projekt in der Geschichte Rotarys.
Gastkommentar von Sonja Dinner zum Abstimmungsergebnis der Stadt Zürich
Die «DEAR Foundation» mit Sitz in Affoltern engagiert sich in Äthiopien für den Kampf gegen Brustkrebs
Alte Entwicklungshilfe ist kein Zukunftsmodell
Bericht über «Liberia Renaissance Education Complex», eine der besten Volksschulen des Landes, die The DEAR Foundation unterstützt.
Interview mit Philanthropin Sonja Dinner über Veganismus und den Hang, sich an Bagatellen aufzuhalten.
Interview with Sonja Dinner (german)
"The DEAR Foundation" mit Sitz in Affoltern unterstützt "Our School Liberia"
Rotarier im Gespräch / Interview mit Sonja Dinner
Die Hand-in-Hand-Schule in Jerusalem hat diese Woche den Grundstein für ein neues Gymnasium gelegt
Der Förderverein für Berufsbildung in Myanmar und The DEAR Foundation ermöglichen mittellosen Schülern, eine Berufslehre nach Schweizer Vorbild abzuschliessen.
Neues Schulsystem nach Schweizer Grundsätzen (New school system according to Swiss principles)
Die Freunde der Hand-in-Hand Schule in Jerusalem, 28.10.2017
Sonja Dinner und der Bekannte Sportarzt Bernhard Segesser im persönlichen Gespräch.
Sonja Dinner unterstützt Frauen welche weder lesen noch schreiben können im Kampf gegen den Brustkrebs. Auf der Welt gibt es unzählige Frauen, die keinen Zugang zur nötigen Bildung haben, welche ihnen im Kampf gegen den Brustkrebs helfen würde. Mit einer App, welche ab dem 03. Oktober gratis erhältlich ist, wird jeder Frau geholfen, egal welcher Religion sie angehört. Maximilian Baumann hat Sonja auf einem «Bänkli» in Zürich getroffen.
"Braucht es einen radikalen Richtungswechsel unserer Entwicklungsarbeit um der Migration nur annähernd begegnen zu können?" Antworten von Sonja Dinner. "Do we need a radical change of direction of our development work to be able to counter the migration only approximately"? Statements from Sonja Dinner.
Ein Plädoyer von Sonja Dinner für Solidarität und aktive Hilfe für internationale Entwicklungshilfe und auch für Schweizer KMU’s und Opfer welche durch die Corona Pandemie in echte Not geraten sind.
Entwicklungshilfe per se definiert keine geografischen Aktionsrahmen. Viel mehr hat man in der Branche in den letzten 70 Jahren gelernt, dass effektiver Bedarf, Nachhaltigkeit und Eigenleistung zwingende Voraussetzung für Hilfsleistungen sind, wollen sie denn sinnvoll eingesetzt werden.
In einer Welt mit übermässigem Bevölkerungswachstum, akuten Klimaproblemen, weit verbreiteter Korruption und Knappheit natürlicher Ressourcen muss jede Investition von Hilfsgeldern im Minimum durch die oben genannten Kriterien legitimiert werden.
Die privaten Schweizer Haushalte spendeten im Jahr 2018 gesamthaft etwa 1.8 Milliarden Schweizer Franken. Diese Zahl dürfte durch die massiv zunehmende Arbeitslosigkeit in Schweiz zurückgehen, was für die Hilfswerke katastrophal ist.
Die staatliche Schweizer Entwicklungshilfe liegt gesamthaft bei 11,252 Milliarden Franken für die Jahre 2021 bis 2024.
Neu entstehen der Schweiz jetzt praktisch nicht überschaubare und ungeplante COVID 19-Kosten in Milliardenhöhe. Die hochgerechneten Zahlen verändern und überschlagen sich fast täglich. Einmal spricht Finanzminister Ueli Maurer von 60 Milliarden als Anfangsposten, dann sind es 85 Milliarden, aber realistische Betriebswirtschafter sehen die zusätzlichen Kosten des durch das Virus verursachte Wirtschaftsschadens wohl bei gegen 150 Milliarden Franken, u.a. inkl. Kreditausfällen, hoher Arbeitslosigkeit, IV und andere Renten, Steuerausfälle, Gesundheitskosten etc. etc..
Unabhängig wie hoch die Endabrechnung denn eines Tages tatsächlich werden wird, sofern das Virus zum verschwinden
gebracht wird, müssen diese Kosten vom Schweizer Volk und vor allem zukünftig von unseren Kindern getragen werden.
Diese Belastung der Unternehmen und der privaten Bevölkerung führt wiederum zu unweigerlichem Rückgang der privaten Spenden für die internationale und nationale Entwicklungshilfe, wovon katastrophalerweise alle sammelnden Hilfsorganisationen betroffen sein werden. Aber es ist ein naheliegendes Verhaltensmuster. Wer seinen Job verliert, oder Kurzarbeit hat, wird folglich auch weniger für Entwicklungshilfe spenden.
Und – um dem Argumentarium der ‚Gutmenschen‘ die Spitze zu brechen: Armut in der Schweiz und in der Dritten Welt ist bezüglich den Bedürfnissen nicht vergleichbar.
Drei wichtige Massnahmen wären dringend angezeigt:
Erstens braucht es ein neues Geberverhalten, von grossen Unternehmungen, Highnetworth-Individuen und grossen GeberStiftungen. Finanziell grosse Stiftungen in der Schweiz, deren Zweckbestimmung auch Hilfe im Inland ermöglicht, müssen Ihre Vergabekriterien neu überdenken und auch in der Schweiz Hilfe leisten. Alleine die in den meisten Fällen bestehende Steuerbefreiung würde dies schon moralisch fordern. Es ist ein zutiefst menschliches Verhalten in jedem Land der Welt, dass man zuerst Not im eigenen Umfeld zu lindern versucht. Auch in der Schweiz gibt es Armut, und diese wird nun in Folge der Corona-Pandemie massiv zunehmen. Wir brauchen überall Solidarität, - allerdings muss sie bezahlbar sein. Denn wenn jemand seit vielen Jahren die Schweizer Berghilfe unterstützt, tut er nicht weniger Gutes als wenn jemand seine Spende in die Dritte Welt schickt.
Zweitens müssen die ausländischen Empfängerländer, bisher die Dritte Welt genannt, mehr Eigenleistung erbringen.
Klassische ‚nur‘ arme Länder gibt es kaum mehr. In praktisch allen Ländern, wo die fundamentale Armut von Millionen von Menschen absolut zum Himmel schreit, - man denke da an Aethiopien, Indien oder Brasilien -, leben zahlreiche Milliardäre. Ob Politiker, Militärs oder superreiche Geschäftsleute, die sich meist im Cocon völlig dekadenter Lebensumstände tummeln, unbelastet von dem, was wir als Mitgefühl und Solidarität empfinden, verhalten sie sich den eigenen Landsleuten gegenüber meist völlig gleichgültig, bzw. sie schauen über das millionenfache menschliche Elend einfach hinter getönten Limousinen-Fenstern hinweg. Notabene oft dem Leid jener Menschen, die ihren unermesslichen Reichtum als unterbezahlte Sklaven überhaupt erst ermöglicht haben. Aber es ist nachvollziehbar. Wenn Europa, die UNO und die USA so beflissen und bedingungslos Geld in die Dritte Welt pumpen, das notabene oft wieder in den falschen Taschen landet, wäre es fast absurd, die eigene Schatulle unnötig zu belasten. Und hier wären die Geberländer und die Schweiz gut beraten, wenn für jeden Franken der in ein Land fliesst, ein inländischer ‚Franken‘ bzw. Dollar von den Superreichen oder den Regierungen eingefordert würde. Ein ‚Matching‘-System, dass die Länder selbst in die Pflicht nimmt. Und ja – hier braucht es geschickte und mit den lokalen Kulturen vertraute Verhandlungsführer, die dieses Umdenken in den Ländern erstens anstossen und dafür sorgen, dass sich das zukünftig auch kulturell verankert. Solidarität als Geisteshaltung darf nicht nur in Europa gelebt werden.
Und die Dritte Grundregel, die immer wieder mit Füssen getreten wird: Niemals direkte Zahlungen an Regierungen. Diese Lektion sollte keiner weiteren Erklärungen bedürfen, ausser man möchte die ausländischen Regierungen weiter einladen, korrumpieren und evt. sogar in Abhängigkeiten bringen, damit sie für die eigene notleidende Bevölkerung selbst gar keine Leistungen mehr erbringen muss.
Diese Betrachtungen sind nicht abschliessend und werden natürlich nicht allen Problemen auf der Welt gerecht. Aber es wäre ein Anfang, das eigene Tun zu hinterfragen und den neuesten Entwicklungen weltweit, aber auch in der Schweiz, ein Stück weit Rechnung zu tragen.
Sonja Dinner President of The DEAR Foundation Switzerland
Verfasst im Mai 2020
https://www.linkedin.com/pulse/entwicklungshilfe-auch-der-schweiz-sonja-dinner/
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